Die Barke Cheops und Gräber des Alten Reichs
Aus der Reihe "Schönheit, Anmut und große Architektur im alten Ägypten" – eine mehrteilige filmische Reise-Dokumentation von Peter Wimmer.

Der große Sphinx von Giseh. Die Barke des Cheops. Die Mastaba des Seshemnufer IV. Die Mastaba des Kar. Die Mastaba des Idu. Die Mastaba des Ptah Hotep. Die Mastaba des Ti. Die Mastaba des Mereruka. Die Mastaba des Kagemni. Die Teti-Pyramide.

Ca. 90 Min. DVD PAL Video, ISBN 978-3-932533-17-4, 25,00 EURO | Bestellinfo

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Um die bisher gefundenen großen Holzschiffe des Alten Reichs ranken sich phantasievolle Vorstellungen bezüglich der mythologischen Bedeutung. Ebenso um den großen Sphinx am Fuß des Aufwegs zur Pyramide des Chephren. Wozu dienten die riesigen Pyramidenkomplexe mit ihren Taltempel, Aufwegen, Totentempel, Schiffsgruben und Gräberfelder? Zum Zeitpunkt der Errichtung waren sie durch Seen und Kanäle mit dem Nil verbunden. Luftaufnahmen lassen an gigantische Hafenanlagen erinnern, mit Piers und Docks. Waren es tatsächlich Ausgangsorte zur Unterwelt, für die Reise des Pharaos nebst Gefolge? Der Film dokumentiert die Entdeckung der beiden großen Schiffsgruben im südlichen Hofraum der Cheops-Pyramide im Jahre 1954 und die 10 Jahre währende Ausgrabungsleistung der Archäologen. 651 Holzteile lagen in 13 Schichten nach räumlicher Zuordnung und Funktion sortiert in der 32 Meter langen Grube. Darunter waren Objekte von 16,5 und 22 Meter Länge, die bis zu einer Tonne wogen. Ich dokumentiere die Grube im Bootsmuseum und natürlich die restaurierte Barke Cheops in beeidruckenden Detailaufnahmen – sogar die gut erhaltenen Tampen aus Hanf. Ich steige hinab in die Mastabas hoher Würdenträger und großer Wesire der 5. und 6. Dynastie. Ich durchschreite großräumige Grabanlagen mit lichtdurchfluteten Säulenhallen, schmalen Gängen und labyrintartig angeordneten Kulträumen. Staunend verharre ich vor lebensgroßen, lebensecht wirkenden Statuen der Grabinhaber. In wunderschönen farbigen Reliefdarstellungen verfolge ich ihr Leben, ihre Zeit. Ich sehe Fischer und Jäger auf schwankenden Papyrusbooten zu, wie sie Fische fangen in Netzen, Reusen, mit Angelhaken und Speeren, wie sie Nilpferde jagen mit Harpunen und Wildvögel fangen in großen Schlagnetzen. Ich studiere Szenen der Landwirtschaft, der Viehhaltung, des Bootsbaues. Ich staune über die Abbildungen riesiger Segel- und Ruderboote und natürlich über die Opfergaben, die das Totenmahl der Grabinhaber für alle Zeit sicher stellen sollten. Auf den Steinpfosten der Scheintür im Grab des Wesirs Kagemni steht: "Tausendfach Liebe. Tausenfach Zärtlichkeit. Tausende an Jahren Bier". Wie in einem Film verfolge ich eine Gerichtsverhandlung und die Bestrafung der Angeklagten. Ich schaue Jugendlichen zu, beim Spielen, Tanzen, beim Kräftemessen und bei kleinen Mutproben. In der großen Pfeilerhalle des Wesirs und Oberrichters Mereruka scheint mir der durch die Ewigkeit schreitende Grabinhaber geradezu entgegenzutreten. Ich folge ihm in sein Schlafgemach und beobachte wie durch ein Schlüsselloch eine für das damalige Ägypten ungewöhnliche Szene feiner erotischer Ausstrahlung. Ich sehe aber auch, wie sich der Totgeweihte auf die Hände seiner Söhne stützt, bei seinem letzten Weg im Diesseits. Ich krieche mit meiner Kamera durch schmale tief unter der Erde liegende Gänge in Grabkammern und in die mit magischen Texten und Sternen reich verzierte Pyramide des Pharaos Teti. Die Architektur der Sargkammer mit der aufstrebenden Giebeldecke, eine Konstruktion aus dreifach übereinander geschichteten riesigen Steinplatten, ist die Umsetzung des Himmelszeltes, des unendlichen Universums, unter dem die sterbliche Hülle des Königs in dem mächtigen Basaltsarkophag für alle Ewigkeit ruhen sollte. Es kam anders. Räuber durchbrachen alle Hindernisse, so auch den massiven Sarkophagdeckel. Von der Mumie Tetis blieben nur wenige Fragmente zurück. So sehr sich Könige und Begüterte des alten Ägyptens um Unsterblichkeit und Erhalt ihrer Güter über den Tod hinaus bemühten, im für uns Sichtbaren, dem Wenigen, was zurückblieb, scheint der Aufwand vergebens. Und dennoch stützt sich die Zivilisation, so wie wir sie heute als Errungenschaft begreifen, als eine der wesentlichen Quellen auf die altägyptische Kultur.

Schönheit,
Anmut
und große
Architektur
im alten
Ägypten


Ägypten –
Highlights der
pharaonischen
Kultur


Schätze des
Ägyptischen
Museums –
Altes und
Mittleres Reich


Tutanchamun
und seine
Schätze
für die Ewigkeit


Die Barke
Cheops und
Gräber des
Alten Reichs


LUXOR –
Göttertempel
und Gräber

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Teil 5

Teil 6


ABYDOS –
Osiristempel –
die stilistisch
schönsten Reliefs
Ägyptens


ASSUAN –
Wohnstätten
der Götter
auf Erden

Teil 1

Teil 2

Teil 3